Lieferketten sind in hohem Maße von der einwandfreien Funktionalität der Maschinen und Anlagen abhängig. Damit dies dauerhaft gewährleistet ist, ist ihre regelmäßige Wartung unverzichtbar. Entgegen dem bisherigen Wartungsprozess stellen moderne Maintenance-Systeme insbesondere auf die Höchstbelastung der Maschinen ab. Daher hat auch im Bereich der Wartung die digitale Technik mittlerweile Einzug gehalten. Wie sich die Instandhaltung in Zeiten der Industrie 4.0 gestaltet und worauf es dabei im Einzelnen ankommt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ziele einer digitalen Wartung von Maschinen und Anlagen

Die Instandhaltung sämtlicher technischen Anlagen im Maschinenbau setzt sich maßgeblich Folgendes zum Ziel:

  • Erhöhung der Sicherheit
  • Erhöhung der Effizienz
  • Erhöhung der Kundenzufriedenheit

Hat sich in die Technik ein Fehler eingeschlichen, so lässt er sich mittels digitaler Wartungstechnik frühzeitig erkennen und beheben. So werden der Ausschuss an fehlerhaften Maschinenkomponenten minimiert und der Fertigstellungsprozess gestrafft. Des Weiteren sorgt die Digitaltechnik für eine Abschaltung der Maschinen im Notfall. Dies wiederum sorgt dafür, dass durch den Fehler keine weiteren Komponenten in Mitleidenschaft gezogen werden. Gleichzeitig wird die Effizienz der Fertigungsstraßen durch eine maximale Auslastung gesteigert. Dadurch können Zusagen zu Lieferterminen eingehalten werden, was sich unmittelbar auf die Kundenzufriedenheit auswirkt.

Mit Condition Monitoring verschiedene Wartungsstrategien effektiv verfolgen

Die digitale Wartung ist in der Industrie 4.0 unter der Bezeichnung Condition Monitoring bekannt. Das Condition Monitoring vereint die präventive Instandhaltung mit den reaktiven Maßnahmen im Falle eines Maschinenausfalls. Da die Analyse der technischen Komponenten sehr engmaschig erfolgt, lässt sich ein kompletter Stillstand der Produktion vermeiden.

Des Weiteren inkludiert das Condition Monitoring eine Instandhaltung, die sich am Zustand des jeweiligen Bauteils orientiert. Hat es sich bis zu einer vorab definierten Größe bereits maximal abgenutzt, ist die Zeit für einen Austausch dieser Komponente gekommen. Bei dieser Strategie der Maschinen-Instandhaltung können elektrische und akustische Techniken sowie Ultraschall und Infrarot zur Anwendung kommen. Darüber hinaus lassen sich eine Öluntersuchung und eine Schwingungsanalyse durchführen.

Entwicklung einer Historie zur Instandhaltung

Ein wichtiger Effekt des Condition Monitorings ist, dass mithilfe von Digitaltechnik eine Wartungshistorie aufgebaut wird. Auf diese Weise bleibt der Zustand des Systems jederzeit nachvollziehbar und dient als wertvolle Grundlage für künftige Erkenntnisse. Das erleichtert die kommenden Wartungsprozesse und trägt in hohem Maße zur Effizienz der Instandhaltung bei.

Industrielle Kosteneinsparungen durch Condition Monitoring

Die Investitionen für den Betrieb von Maschinen und Anlagen spielen für die Kalkulation eine entscheidende Rolle. Mit der digitalen Form einer Instandhaltung können Sie diese Kosten minimieren. Grund dafür ist der richtige Zeitpunkt, an dem die Wartung durchgeführt wird. Eine Überversorgung in Sachen Instandhaltung findet nicht statt, da die Maschine erst zum Zeitpunkt der maximalen Abnutzung gewartet wird. Dennoch erfolgt die Instandhaltung rechtzeitig, sodass ein Ausfall der Anlage komplett vermieden werden kann. Die für Unternehmen so wichtige Liability gegenüber dem Vertragspartner lässt sich durch das Condition Monitoring nachhaltig untermauern. Das wiederum sichert die unternehmerische Existenz.