Autonomes Fahren ist eine Vision und ein lange gehegter Wunschtraum der Menschheit. Bereits heute unterstützen zahlreiche Fahrassistenten das Autofahren und erleichtern somit beispielsweise das Einparken und das richtige Einhalten des Abstandes zu anderen Fahrzeugen. In naher Zukunft soll das automatisierte Fahren jedoch so weit verbessert werden, dass das Fahrzeug schließlich vollständig selbstständig fahren kann. Schon heute schaffen es Automobil-Hersteller, solche Fahrzeugassistenten zu entwickeln und zu testen. Dabei bewegt sich das Automobil ähnlich wie Flugzeuge im Autopilot-Modus, es führt – gesteuert durch Computer – Manöver wie Lenk-, Beschleunigungs-, Brems- und Abbiegevorgänge in eigener Regie durch und bewegt sich ohne menschliches Eingreifen selbstständig fort.
Fahrassistenzsysteme legen erste Grundlagen für autonomes Fahren
Erste Fahrassistenzsysteme aus den 1950er Jahren wie der Tempomat legten die Grundlage für das heutige pilotierte Fahren. Bereits seit den 1980er Jahren wird an dem automatisierten Fahren getüftelt und erste Versuche auf geraden, langen Autobahn-Strecken zeigten vielversprechende Erfolge. Doch bis zu einem ausgereiften System dauerte es noch einige Jahre. Erst im Jahr 2015 wurde das erste seriennahe autonome Fahrzeug unter dem Motto „Pilotiertes Fahren“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei nutzen die Systeme des automatisierten Fahrens GPS, Abstands- und Geschwindigkeitsmessungen und andere wichtige Scan-Punkte, um sich in der Umwelt zu orientieren. Einige Automobil-Hersteller liefern schon jetzt ihre Kraftfahrzeuge mit einer besonderen Technologie aus, die in der nahen Zukunft das autonome Fahren vollständig möglich machen kann.
Schon heute gibt es jedoch zahlreiche serienmäßige Fahrassistenzsysteme, unter anderem das fahrerlos vollständig autonome Einparken durch das Fahrzeug selbst. Die programmierte Einpark-Automatik kann dabei von außen gesteuert werden. Das Programm scannt alle wichtigen Punkte in seiner Umgebung und parkt mithilfe von Abstandsmessungen wie von Zauberhand gesteuert auf dem vorgesehenen Parkplatz.
Schon heute gibt es jedoch zahlreiche serienmäßige Fahrassistenzsysteme, unter anderem das fahrerlos vollständig autonome Einparken durch das Fahrzeug selbst. Die programmierte Einpark-Automatik kann dabei von außen gesteuert werden. Das Programm scannt alle wichtigen Punkte in seiner Umgebung und parkt mithilfe von Abstandsmessungen wie von Zauberhand gesteuert auf dem vorgesehenen Parkplatz.
Hoch- oder Vollautomatisierte autonome Autos?
Das automatisierte Fahren wird in verschiedene Stufen eingeteilt, die Level 0 bis Level 5 genannt werden. Bei Level 0 wird das Fahrzeug vom Fahrer selbst gelenkt, auch Beschleunigungs- und Bremsvorgänge werden durch ihn gesteuert. In Level 1 wird der Fahrer des Automobil durch bestimmte Fahrassistenz-Systeme unterstützt, zum Beispiel um den Abstand zu anderen Fahrzeugen besser einhalten zu können. Level 2 beschreibt die Teilautomatisierung des Autofahrens. Dabei werden Fahrmanöver wie das Einparken, das Halten der Spur auf der Straße oder das Beschleunigen und Abbremsen im Stau vom automatisierten Fahrzeug übernommen. Die Hochautomatisierung wird in Stufe 3 beschrieben. Das Fahrzeug führt in Level 3 selbstständig Funktionen wie Blinken, Wendemanöver oder das Wechseln einer Spur durch, ohne dass der Fahrer eingreifen muss. Da das System nicht andauernd seine Aufmerksamkeit fordert, kann er sich anderen Dingen widmen, muss aber bei Bedarf eingreifen können, wenn ihn der Computer warnt. Technisch ist diese Stufe auf der Autobahn durchführbar, jedoch lässt dies der Gesetzgeber bis dato noch nicht zu. Level 4 beschreibt die Vollautomatisierung, bei der der Computer das Führen des Fahrzeugs komplett übernimmt und warnt, wenn der Fahrer eingreifen muss. In Level 5 ist kein Fahrer oder menschliches Eingreifen mehr erforderlich. Lediglich die Ziel-Festlegung und das Starten des Systems ist noch notwendig.
Chancen und Gefahren des autonomen Fahrens
Das pilotierte Fahren wird vor allem als Chance für die Erhöhung der Sicherheit auf den Straßen gesehen, da Computersysteme in vielen Fällen dem menschlichen Reaktionsvermögen überlegen sind. Auch körperlich benachteiligte Personen können vom automatisierten Fahren profitieren, da sie nicht mehr selbst sehen, lenken, Gas geben oder bremsen müssen. Dennoch wirft das pilotierte Fahren auch Fragen und Probleme auf und birgt Gefahren. Negative Szenarien wie Systemausfälle, die zeitgerechte Verarbeitung von großen Datenmengen und maschinelles Lernen müssen genau betrachtet und analysiert werden. Auch rechtlich gesehen wirft das automatisierte Fahren Fragen auf. Hier wird vor allen Dingen über die Haftbarkeit des Fahrers bei der Hoch- beziehungsweise Vollautomatisierung der Level 4 und 5 diskutiert, denn dieser kann bei einer so hohen Technologisierung nicht mehr in das System eingreifen und müsste so von Sanktionen und Haftung freigestellt werden. Unklar ist, ob die Schuld dann auf den Hersteller des pilotierten Fahrsystems übergeht.
Autonomes Transportwesen
Pilotiertes Fahren wird bereits im Transportwesen vielfach eingesetzt und ist in dieser Branche und anderen Bereichen der Industrie oder auch der Raumfahrt äußerst erfolgreich. Mobile Transportfahrzeuge und -roboter orientieren sich mittels einer ausgefeilten Software und zahlreichen Sensoren an ihrer Umgebung und berechnen durch Computer-Systeme ihren Fahrweg. Bereits in naher Zukunft wird man aber auch die ersten hochautomatisierten Fahrsysteme und autonome Autos hierzulande auf den Autobahnen antreffen.
In naher Zukunft soll das automatisierte Parken verbessert werden, dass das Fahrzeug schließlich vollständig selbstständig parken kann.