Der E-Zigaretten Markt boomt, und die Nachfrage steigt seit Jahren kräftig. In Deutschland geben aktuell Raucher*innen 25 Prozent mehr aus für E-Zigaretten. Der Verband des Zigarettenhandels hat in den neuen Zahlen herausgegeben, dass die neuen Glimmstengel einen Umsatz haben von 600 bis 650 Millionen. Es gibt zwar keine klaren Statistiken. Seit 2019 ist der Markt stark angestiegen und die Zahlen werden geschätzt.
Was macht den Markt aus?
In den USA sind E-Zigaretten bei Schülern und High School Studenten sehr beliebt. 25 % gaben an, dass sie schon mal an einer E Zigarette gezogen haben. Diese Zahlen gehen aus einer Umfrage einer Universität in Michigan aus. Viele Händler investieren in diesen Markt, da die Anzahl der klassischen Raucher*innen zurückgeht. Allerdings sind E-Zigaretten in zwei Staaten der USA schon untersagt sowie in Indien. Sämtliche Produkte unterstehen dem Jugendschutzgesetz.
In Deutschland ist die Lage ähnlich. Jeder Onlineshop für E-Zigaretten verzeichnet eine stark anziehende Nachfrage. Zwar existieren kaum Studien, die sich mit dem Wechsel von Zigarette auf E-Zigarette befassen. Die sinkenden Umsätze im Tabak Bereich und die steigenden im Liquid Bereich sagen aber eigentlich alles aus.
Wodurch entsteht der Boom?
Es gibt inzwischen sehr viele, unterschiedliche Aromen, die gedampft werden können. Das Angebot reicht von K Creamy Bomb zu Cherry Bomp oder Strawberry Bomb oder K Vape Orange Impact, Kiwi, Marshmallow Crisp, Forbidden Fruit bis zu Cola Liquids für viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen und unterschiedlichem Zubehör mit und ohne Nikotin. Es gibt mehrere Länder, die die Produkte auch im Internet anbieten wie z. B. USA, Malaysia und auch Deutschland. Der Geschmack Green Bomb z. B., eine Mischung aus Kiwi und Kaktusfeige und anderen grünen Pflanzen, hat viele Anhänger. Die Aromen können selbst gemischt werden und haben auch eine unterschiedliche Reifezeit. Manche nehmen auch weniger Liquid wie angegeben für erste Erfahrungen oder zum Aussteigen. Viele nutzen es eben auch, um vom Rauchen weg zu kommen oder aufzuhören.
Wie sieht es in Zukunft aus?
Der Markt ist seit einigen Jahren stark angewachsen und breit aufgestellt. Das Dampfen gilt als Aussteigermodell für das Rauchen. Das Potential der E-Zigarette ist groß, weil sie eine Alternative zum Rauchen ist. In 2021 ist eine Anhebung der Steuer in Deutschland auf E-Zigaretten und Tabakprodukte geplant. Tabak ist bereits jetzt 60 % günstiger. Nach der Besteuerung wird Tabak 85 % günstiger sein wie die E-Zigaretten. Das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e. V. will eine Verfassungsklage einreichen wegen des Preisnachteiles. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKfZ) vertritt die Meinung, dass der Umstieg von Raucher*innen von der Tabakzigarette auf E-Zigarette das Erkrankungsrisiko senke. Die britische Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) sagt, dass das Dampfen um 95 % weniger schädlicher sei als das Rauchen von Tabakzigaretten. Der finanzielle Aspekt ist für viele Dampfer eine Entscheidung zum Umstieg. Wenn die geplante Erhöhung durchkommt, können so dem E-Zigaretten Fachhandel in Zukunft Umsätze wegbrechen. Das zeigen Erfahrungen aus anderen Ländern in der EU.