Außenwerbung – wie mache ich es richtig?

Außenwerbung wirkt – Reichweite ist hier gar kein Thema! Aber wie genau wirkt sie und warum? Was muss man beachten, damit die Werbung auch wirklich ankommt?

Werbung kostet. Deshalb will man selbstverständlich sicherstellen, dass Werbekampagnen auch wirklich ins Ziel gehen. Auch Außenwerbung kann getestet werden! Und das sollte auf jeden Fall vor Kampagnenstart passieren. Außenwerbung wird im Schnitt mit einem Abstand von 50 Metern gesehen. Passanten stehen also nicht direkt davor. Um die Wirkung der Werbeplakate im Voraus zu testen, kann man das gewünschte Motiv im DIN-A3-Format ausdrucken und an einer Wand befestigen. Aus einem Abstand von etwa 5 Metern betrachtet, sollte das Plakat nun wirken. Bitte Zielgruppe beachten!

Kampagnen im Detail planen

Der Kampagnenzeitraum muss so angelegt sein, dass die anvisierten Außenwerbeflächen in diesem Zeitraum auch wirklich verfügbar sind. Hier geht es nicht um kleine Aufsteller auf dem Gehweg (die gehören natürlich dazu), sondern um Großflächen und Litfaßsäulen. Bei einer gut durchdachten Kampagne greifen die verschiedenen Einzelmaßnahmen nahtlos ineinander, nehmen Bezug aufeinander, spielen mit der Aufmerksamkeit der Betrachter.

Sinnvolle Ergänzungen zu Großfläche, Litfaßsäulen und kleinen Aufstellern sind sogenannte Netzmedien. Das sind Außenwerbeflächen, die in einem stadtweiten Netz zusammengefasst sind. City-Light-Poster an Bushaltestellen sind ein Beispiel dafür. Die Netze werden üblicherweise beginnend mit dem Dienstag wochenweise belegt werden. Andere Außenwerbeflächen werden allerdings für Zeiträume von 10 oder 11 Tagen vergeben. Deshalb ist es wichtig, in einem Dekadenplan genau festzulegen, welche Maßnahmen wann genau gebucht sind.

Relativ einfach zu integrieren sind dagegen Kundenstopper. Die Aufsteller können wie Wegweiser im öffentlichen Raum rund um Geschäfte stehen und leiten Kunden und Kundinnen im Idealfall direkt in den Laden. Um gebuchte Zeiträume braucht man sich in diesem Fall nicht zu scheren, denn wann und wie lange die Schilder stehen, ist eine individuelle Entscheidung. Einzig die örtlichen Vorschriften zum Aufstellen von Werbemitteln müssen beachtet werden. Kundenstopper sind eine starke Maßnahme in der Außenwerbung, weil sie direkt am Point of Sale Aufmerksamkeit binden und lenken.

Crossmedial werben

Im Vergleich mit anderen Werbemaßnahmen ist Außenwerbung kostengünstig und kommt an. Denn diese Werbung kann niemand einfach abschalten. Sie kommt auch bei den Menschen an, die andere Medien nur eingeschränkt oder nicht nutzen. Weil die Plakate und Aufsteller immer wieder wahrgenommen werden, setzen sich Marken so schnell in den Köpfen der Menschen fest.

Die Wirksamkeit der Maßnahmen kann noch gesteigert werden, indem Internetadressen oder QR-Codes eingebunden werden. So ermöglicht man Kunden und Kundinnen, sich quer durch alle Medien eine Meinung zu bilden. Crossmediale Kampagnen leben dadurch, dass sie die Vorteile jedes einzelnen Mediums bis zur Perfektion ausreizen. Für die Zielgruppe bedeutet das einen hohen Unterhaltungsfaktor. Und gerade durch diese crossmediale Ausrichtung kann die gewünschte Zielgruppe maßgeschneidert angesprochen werden.

Wer seine Zielgruppe genau kennt, schaltet Außenwerbung übrigens genau da, wo die Zielgruppe unterwegs ist. Bestimmte Straßen und Viertel können gezielt anvisiert werden, wenn die Locations bekannt sind.

Reichweite ist alles!

Natürlich eignet sich Außenwerbung nicht für jeden Zweck. Für Image- und Abverkaufskampagnen ist sie aber unschlagbar. Der Markteintritt neuer Unternehmen gelingt mit Außenwerbung besser. Die große Stärke dieser Werbeform ist die enorme Bekanntheit, die sich damit erreichen lässt – ganz egal, ob es um einen Markennamen, um ein neues Produkt, eine Rabattaktion oder Ähnliches geht.